Stellungnahme der chinesischen Botschaft zu den antichinesischen rassistischen Äußerungen eines Gesprächsteilnehmers in der Sendung Fellner! Live

2020-05-30 01:00

Die Botschaft der Volksrepublik China in der Republik Österreich ist durch die Sendung Fellner! Live am 26. und 27. Mai zutiefst geschockt. Wir verurteilen die rassistischen Äußerungen des Gesprächsteilnehmers gegen die Chinesen auf das Schärfste und weisen sie entschieden zurück. Die chinesische Botschaft teilt die gerechte scharfe Kritik der österreichischen Öffentlichkeit und der chinesischen Community an der vorsätzlichen Beleidigung der Chinesen. Wir fordern die österreichischen Medien auf, keine Plattform für Verbreitung des Rassismus zu bieten.

Das Virus kennt keine Nationalität und Hautfarbe, ist ein Feind der gesamten Menschheit. Durch unvorstellbare enorme Bemühungen hat das chinesische Volk die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China unter Kontrolle gebracht. China setzt sich aktiv für die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen die Pandemie ein und teilt unverzüglich, transparent, verantwortungsvoll die Erkenntnisse über das Virus sowie die medizinisch-epidemiologischen Erfahrungen zur Bekämpfung der Krankheit mit der Staatengemeinschaft.

Nach dem Ausbruch der Corona-Krise haben China und Österreich gegenseitig ihre Anteilnahme ausgesprochen, einander geholfen und bei der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus eng zusammengearbeitet. Dabei sind das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern und Bevölkerungen weiter vertieft worden. Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Corona-Eindämmung in Österreich großen Erfolg erzielt hat.

Der Ursprung des neuartigen Coronavirus ist eine wissenschaftliche Frage, die eher von Wissenschaftlern und medizinischen Experten erforscht und erklärt werden soll. China unterstützt mit vielen anderen Ländern gemeinsam die Suche nach dem Ursprung des Virus. Parallel zum Kampf gegen das biologische Virus müssen wir aber stets wachsam bleiben gegenüber dem „politischen Virus“. Die Staatengemeinschaft sollte geschlossen und entschieden dagegen eintreten, das Virus zu politisieren und ein bestimmtes Land zu stigmatisieren. Nur mit Solidarität und Zusammenhalt können wir die Corona-Krise bewältigen.